Sebastian Bauer und Philipp Dieter Seinsche sind mit dem Hessischen Hochschulpreis des Evangelischen Bundes 2023 ausgezeichnet worden. Vorsitzender Matthias Ulrich überreichte die Preise am 23. Juni 2023 im Rahme des Johannisempfangs in Frankfurt am Main. Die Laudatio hielt Professor Karl Pinggéra aus Marburg.
Der Hauptpreis ging an Sebastian Bauer für seine Examensarbeit „Sünde und Gefühl“ im Fach Systematische Theologie an der Philipps-Universität Marburg. Mit dem Hauptpreis verbunden ist eine finanzielle Zuwendung in Höhe von tausend Euro. Philipp Dieter Seinsche erhielt den Spezialpreis für seine Magisterarbeit an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt „Der Schatten der Erzväter. Intertextuelle Untersuchungen zu ausgewählten Texten des Richterbuchs“. Verbunden mit diesem Spezialpreis ist eine Zuwendung von 600 Euro.
„Um die Plausibilität der christlichen Botschaft geht es in den beiden ausgezeichneten Arbeiten“, sagte Professor Karl Pinggéra aus Marburg in seiner Laudatio. Angesichts notwendiger Umbauten der Kirche könnte der Eindruck entstehen, man brauche jetzt keine wissenschaftliche Theologie. „Plausibler wird die Theologie nicht durch Strukturreformen.“ Aber die christliche Botschaft brauche wissenschaftliche Theologie, auch wenn diese nicht immer gleich einen praktischen Nutzen bringe.
Aus elf Einsendungen hatte eine Jury diese beiden Arbeiten als Beste ausgewählt. Der Marburger Hochschullehrer lobte die vielfältigen Anregungen aller Einsendungen. Bei der einen oder anderen Arbeit freue man sich einfach, dass man sie gelesen habe. Einen religionspädagogischen Sonderpreis gäbe es in diesem Jahr nicht, da keine religionspädagogische Arbeit eingereicht worden sei. Einsendungen für den Hessischen Hochschulpreis 2024 sind bis 30 November 2023 möglich.