Bundesverband

Der Evangelische Bund ist ein freier Zusammenschluss verantwortungsbewusster evangelischer Christinnen und Christen in verschiedenen regionalen Verbänden. Gemeinsam mit allen evangelischen Kirchen bemühen sie sich, aus dem Geist der Reformation die befreiende Kraft des Evangeliums in allen Bereichen des Lebens zu bezeugen. Die Mitglieder des Evangelischen Bundes stärken sich darin untereinander und schaffen Gelegenheiten dies in Gottesdiensten, Seminaren und durch aktive Zeitgenossenschaft zu tun. Der Evangelische Bund ruft zu evangelischer Selbstbesinnung auf und will zur Klärung der Frage beitragen, was heute evangelisch ist. Er meldet auch Widerspruch an, wo immer eine Ideologie oder ein System absolute Geltung fordert, Hoffnungen missbraucht oder zu Unmenschlichkeit verführt.

Der Evangelische Bund bejaht die Vielfalt der Kirchen. Er tritt für mehr Einigkeit zwischen lutherischen, reformierten und unierten Kirchen sowie mit den Freikirchen ein und ist für mehr ökumenische Gemeinschaft mit römisch-katholischen und orthodoxen Christinnen und Christen. Der Evangelische Bund fördert durch Information und Austausch ein besseres ökumenisches Miteinander als Christen durch besseres gegenseitiges Verständnis. Die gegenseitige Anerkennung als Kirche soll sich in gemeinsamen Gottesdiensten und im gemeinsamen Zeugnis und Dienst in der Welt dokumentieren.

Dazu dient auch die Arbeit des Konfessionskundlichen Instituts in Bensheim, das vom Evangelischen Bund getragen wird und als konfessionskundliches Arbeitswerk der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) von dieser und einigen Landeskirchen finanziert wird. Geleitet wird der Evangelische Bund durch den Zentralvorstand, der aus den Vorsitzenden der Landesverbände besteht sowie dem Geschäftsführenden Vorstand mit dem Präsidenten, seinem Stellvertreter und dem Generalsekretär.