Bensheimer Winterakademie 2026

Drei Vortrags- und Diskussionsabende in der Bensheimer Stephanusgemeinde (Eifelstrape 37) widmen sich in diesem Jahr dem Thema „Kirche, Glaube und Gesellschaft – und ICH?“

Glaube verändert sich und mit ihm auch das Bild von Kirche in unserer Gesellschaft. Für die Kirche selbst und ihre Strukturen bedeutet dieser Wandel eine grundlegende Herausforderung.

Viele Menschen fragen sich: Wo ist eigentlich mein Platz zwischen Tradition und Aufbruch? Wie passt meine persönliche Spiritualität zum Gemeindeleben? Und wo kann ich mich engagieren?

Die Kirche ihrerseits fragt: Wie schaffen wir es, Kirchenmitgliedern eine geistliche und soziale Heimat zu geben? Wie können wir Menschen ansprechen? Und was brauchen diejenigen, die sich bei uns engagieren?

24. Februar 2026: Kirche? Mach‘ ich!

Die Kirche steht vor großen Veränderungen: Hauptamtliche werden weniger, Aufgaben bleiben und ohne Ehrenamtliche geht es längst nicht mehr. Was bedeutet das für das Selbstverständnis von Kirche? Könnte gerade darin auch eine Chance liegen: für mehr Beteiligung, Selbstverantwortung und lebendige Gemeinschaft? Was motiviert Menschen, sich einzubringen und was hält sie davon ab? Ein Abend über Engagement, Verantwortung und Zukunftsperspektiven kirchlichen Handelns.

Mit

Dr. Birgit Pfeiffer, Präses der EKHN-Kirchensynode

Marcus Kleinert, Referent für Ehrenamtliche Verkündigung, Zentrum Verkündigung der EKHN

3. März 2026: Gemeinschaft Kirche – individuelle Spiritualität?

Unsere Gesellschaft wird immer individueller. So suchen Menschen ihren eigenen spirituellen Weg, oft auch jenseits einer kirchlichen Gemeinschaft, möchten aber gleichzeitig auf bestimmte Segenszeichen nicht verzichten. Andere hingegen finden Erfüllung in gemeinschaftlichen Lebensformen wie Kommunitäten, die spirituelle Tiefe und gemeinsames Leben gerade verbinden. Wie kann kirche für beide da sein? Wie die individuellen Bedürfnisse wertschätzen und gleichzeitig problematischen Formen der Individualisierung begegnen? Ein Abend, der all das aus der Praxis heraus beleuchtet.

Mit

Katja Föhrenbach, Projektleitung „MainSegen“, Frankfurt

N.N., Jesusbruderschaft e.V., Gnadenthal

11. März 2026: Kirche für alle – Kirche für mich?

Kirche steht heute zwischen unterschiedlichen Erwartungen: Sie will offen sein für Menschen, die neue Wege des Glaubens suchen und zugleich Heimat bleiben für die, die ihr seit langem verbunden sind. Zwischen innovativen Projekten und vertrauten Formen von Gemeinde stellt sich vielen Menschen die Frage: Kann Kirche beides sein – für alle und für mich? Wie finden Gemeinden ihren Weg zwischen Bewahrung und Aufbruch, zwischen Tradition und neuen Formen von Kirche?
Ein Abend über Spannungsfelder, Chancen und die Zukunft lebendiger Gemeindekultur.

Mit

Beate Sternberg, Vorsitzende des Gemeindeaufbau-Vereins der Andreasgemeinde Niederhöchstadt

N.N., Koordinationsstelle der EKHN (angefragt)